Stadtwerke-Chef Schmid, Bürgermeister Haider und Landrat Dreier mit Windrad-Modellen (von links) vor dem Eingang ins echte Windrad.
Vilsbiburg/Moosthann. (gs) Kein Lüftchen rührte sich am Freitagnachmittag bei der offiziellen Inbetriebnahme, aber seit Ende November speist die Großwindanlage der Stadtwerke Vilsbiburg in Moosthann (Gemeinde Postau) Strom ins Netz der Überlandzentrale Wörth.
Bürgermeister Helmut Haider bezeichnete das erste Windrad in Niederbayern mit einer Nabenhöhe von 135 Metern als weithin sichtbares „Leuchtturmprojekt", als Meilenstein der regionalen Energiewende. Damit komme die Stadt Vilsbiburg auf ihrem vorgesehenen Weg zur Versorgung der Bürger mit 100 Prozent erneuerbarer Energie ein großes Stück voran. Rund 5,1 Millionen Euro hat die Drei-Megawatt-Anlage gekostet. Bei dem knapp gehaltenen Festakt gratulierte Landrat Peter Dreier der Stadt Vilsbiburg zu ihrem vorbildlichen Weg, auf dem sie in Sachen Energiewende und Klimaschutz seit Jahren unterwegs ist, und bezeichnete die Windkraft als sichere Alternative zu fossilen Energieträgern. Damit könnten es sich auch kleine Stadtwerke leisten, selbst über ihre Energieversorgung zu bestimmen. Planer Günter Beermann bedauerte, dass die Staatsregierung der Windkraft so restriktiv gegenüberstehe: „Vielen Bürgermeistern vergeht die Lust."