Ein großes Bewegungstalent auf Rollen
Der Manfred-Paech-Jugendsportpreis 2005 wurde an Klaus-Peter Schiller verliehen
Motivierende Auszeichnung für herausragende junge Sportler
Vilsbiburg. Nach dem Diskuswerfer Michael Holzner heißt der zweite Preisträger des Manfred-Paech-Jugendsportpreises Klaus-Peter Schiller. Der 16-jährige Inlineskater wurde einstimmig vom Vergabegremium nominiert und hat diese Auszeichnung einer ganzen Reihe von sportlichen Erfolgen zu verdanken, nicht zuletzt dem Titel des Deutschen Meisters im Inline-Alpin-Riesenslalom 2005 der Schüler. Der für Einzelpersonen mit 500 Euro dotierte Preis wurde am Dienstagabend von Bürgermeister Helmut Haider in der Grundschule überreicht, und als Laudator fungierte der Breitensportreferent im Deutschen Skiverband, Dr. Hubert Brühl.
Die Möglichkeit, diesen Preis zu vergeben, geht auf das Vermächtnis von Manfred Paech zurück, der in der Fußballabteilung des TSV bis zu seinem Tode im Jahre 2001 aktiv tätig war und die Stadt Vilsbiburg als Alleinerbin einsetzte. Im September 2003 wurde vom Stadtrat die Einrichtung eines Jugendsportpreises aus Mitteln des Manfred-Paech-Fonds beschlossen und die Richtlinien für die Verleihung dieses Preises im Jahre 2004 bestimmt. Bürgermeister Helmut Haider skizzierte sie den Zuhörern, darunter Vertreter der Schulen, der Vereine sowie einige Sponsoren, ohne die es im Leistungssport nicht gehe.
"Klaus-Peter Schiller erfüllt diese Kriterien. Seit seinem dritten Geburtstag steht er schon auf Rollen und bis heute hat er sich zu einem vielseitigen Sportler entwickelt. Klaus-Peter spielt Fußball und Eishockey, fährt Ski und Inlineskates, joggt und schwimmt und macht nebenbei Konditionstraining. So wurde er beim Fußball einer der besten Stürmer beim TSV Vilsbiburg, einer der besten Skifahrer beim TSV Haarbach und Top Ten im Inline-Alpin-Sport der Herren in Deutschland und Europa." Im Jahr 2005 habe er viele gute Platzierungen erreicht und durch seinen Leistungswillen seine Erfolge immer wieder steigern können. Die herausragende Leistung sei dann die Deutsche Meisterschaft im Inline-Alpin-Riesenslalom der Schüler gewesen. "Nicht zuletzt durch diesen Titel hat sich Klaus-Peter Schiller besondere Verdienste um den Breitensport in der Stadt Vilsbiburg erworben und so die Stadt positiv repräsentiert."
Der Laudator Dr. Hubert Brühl, Breitensportreferent im Deutschen Skiverband, würdigte ebenfalls die sportliche Leistung des jungen Preisträgers und erklärte, dass die Anerkennung des Trends Ski-Inline und Inline insgesamt im DSV ein schwieriger Weg gewesen sei. Heute eröffne der Inline-Sport jedoch neue Möglichkeiten für die Vereinsprogramme, aber auch für ein neues attraktives Wettkampfangebot innerhalb des DSV. Brühl: "Klaus-Peter Schiller konnte seit dem Jahr 2000 beim DSV Inline-Cup wichtige Wettkampferfahrung sammeln und ihn 2005 und 2006 in seiner Altersklasse gewinnen. Sein Anspruch war und ist der Erfolg, seine Basis ist gezieltes leistungssportliches Training, und die notwendige Unterstützung fand er im Verein, in einer sportbegeisterten Familie und in einer sportbegeisterten Stadt." Folgerichtig habe er bald bei den regionalen und nationalen Inline-Wettkämpfen zu den Besten gehört und die Liste seiner Erfolge sei lang. Gerade in 2006 habe Klaus-Peter Schiller sein Talent auch als deutscher Jugendmeister weiterhin unter Beweis stellen und sich unter den Top Ten in Europa platzieren können. "Etablierte Inline-Wettkämpfer müssen ständig mit den guten Wettkampfergebnissen und mit dem Siegeswillen von Klaus-Peter Schiller rechnen", so Dr. Hubert Brühl.
Zum Gelingen dieser Preisverleihung trug die einheimische Popband "Deposit" mit ihrer passenden rhythmischen Untermalung bei, und auch die Videopräsentationen über Werdegang und Erfolge des Ausgezeichneten sorgten für informative Abwechslung.
Der Preisträger selber freute sich über die große Ehre, die ihm zuteil wurde, und bedankte sich bei seinen Wegbegleitern im Verein und bei den Sponsoren, ohne die er heute nicht so dastehen würde. Auch seine Eltern würdigte er, die ihn mit ganzer Kraft unterstützen und überall in Europa herumführen. Und da sich sein sportliches Umfeld 2007 auf Lettland, Slowenien und Kroatien ausdehne, hoffe er, dass sich noch weitere Gönner für seinen Sport interessieren.
Nach seiner Rede war Klaus-Peter Schiller sichtlich erleichtert und konnte seine Glücksgefühle über diese Auszeichnung auskosten. Er erzählte, dass er von Mai bis September jedes Wochenende unterwegs sei und sich dabei viel im Ausland aufhalte. "Bei meinen Wettkämpfen sind schon große Freundschaften entstanden, doch auch die Freizeit mit meinen Freunden ist mir sehr wichtig. Ich will meine Jugend genießen und nicht nur für den Sport leben", so der Preisträger.