Acht Ladepunkte mit bis zu 150 kW Leistung bieten neue Perspektive
Mit der Eröffnung des Ladeparks am Kreisel untermauern die Stadtwerke Vilsbiburg ihr Engagement für die Energiewende. Bereits Anfang Juni wurde die Station mit acht Ladepunkten mit 75 bis 150 kW Leistung sowie zwei Wechselstromladern mit 22 kW in Betrieb genommen. Selbst Batterien mit 100 kWh Ladekapazität können so in nur 40 Minuten vollgeladen werden. In direkter Nähe zum Bäckerei-Café Mareis ist der Ladepark am Kreuzungspunkt der B388 und B299 in seiner Größe der erste im südlichen Landkreis Landshut. Die nächsten Schnellladeparks sind derzeit in Mühldorf und Landshut zu finden. Freies W-Lan ergänzt das Angebot.
Viele E-Fahrzeuge werden zuhause oder in Unternehmen geladen - Ziel der neuen Anlage war es für den überregionalen Verkehr die Möglichkeit zum schnellen Nachladen zu schaffen, um weite Strecken für E-Fahrzeuge möglich zu machen. Auch Einpendler und Geschäftspartner der Firmen können jetzt unkompliziert und schnell die Akkus am PKW füllen.
Bürgermeisterin Sibylle Entwistle lud mit den Stadtwerken zur Einweihung des Parks ein und stellte das große Interesse der Stadt Vilsbiburg unter Beweis: „Mit dem Ladepark am Eingangstor zur Stadt kann Vilsbiburg seine Attraktivität für Unternehmen und Bürger ein weiteres Stück ausbauen. Ob beim Ausbau der Ladeinfrastruktur oder beim Bau von Radwegen - zukunftsfähige Mobilität hat in Vilsbiburg einen sehr hohen Stellenwert.“
Für Stadtwerkeleiter Wolfgang Schmid ist der Ausbau der Ladestruktur zukünftig ebenso wichtig wie die Grundversorgung mit Wasser und Strom. Mit einer Förderung von 127.500 Euro durch den Freistaat Bayern ist es gelungen, eine äußerst funktionelle und attraktive Einrichtung mit Gesamtkosten von ca. 400.000 Euro zu schaffen. Schmid stellte das Tarifsystem vor, so entsteht beim Laden mit maximaler Leistung auch ein höherer Preis pro kW Leistung als mit dem üblichen Wechselstromlader. Die Höhe des Dachs ermöglicht zukünftig auch das Laden von Wohnmobilen und Kleintransportern.
Wolfgang Schmid dankte auch seinem Mitarbeiter Andreas Birnkammer, der aus der Erfahrung mit dem Schnellader am VIB-Center für die technische Planung und Inbetriebnahme der Anlage zuständig war. Versorgt wird die Station mit Regionalstrom der Stadtwerke, der in max. 50 Kilometer Entfernung erzeugt wird.
Der neue ID.Buzz der Stadtwerke an der Schnellladesäule.
Wie erhalte ich eine Ladekarte?
Unter folgendem Link kann der Tarif angesehen und die Registrierung mit Eingabe der persönlichen Daten sowie den Bezahlinformationen durchgeführt werden.
https://stw-vilsbiburg.ladecloud.de/contract (siehe auch den QR-Code). Nach erfolgreicher Registrierung wird die Ladekarte per Post zugesandt.
Wie funktioniert das Laden und Bezahlen mit der Ladekarte?
Die Autorisierung und somit die Freischaltung der Ladung funktioniert über den RFID-Chip in der Ladekarte. Die Ladekarte an das RFID-Symbol der Ladestation halten und die Station schaltet den gewählten Ladepunkt frei. Zum Ende des Monats werden alle Ladevorgänge gesammelt abgerechnet. Eine Übersicht aller
getätigten Ladungen kann über das Portal abgerufen werden.
An welchen Ladesäulen kann mit der Ladekarte der Stadtwerke Vilsbiburg geladen
werden und wie finde ich diese?
Über den Kooperationspartner „ladenetz.de“ kann die Ladekarte an stadtwerkeeigenen und fremden Ladesäulen genutzt werden. In Deutschland ist damit der Großteil an öffentlichen Ladesäulen über diese Ladekarte nutzbar und darüber hinaus europaweit einsetzbar. Eine Übersicht über alle Ladestationen gibt es unter
https://maps.ladenetz.de/. Des Weiteren kann man sich ganz einfach über die Ladeapp zur nächsten Ladesäule navigieren lassen.
Ist ein Smartphone notwendig?
Nein, mit der Ladekarte der Stadtwerke Vilsbiburg kann auch ohne Smartphone der
Ladevorgang gestartet werden.